Alte Herren : Spielbericht (2021/2022)

Tapfere Rumpf-11

Das Trainer-Leben ist ein schweres! Da hast du am Donnerstagabend noch 20 Namen auf dem Zettel und weißt nicht, ob du 2 oder lieber 3 Kisten Bier in den Mannschaftsbus laden sollst. Freitagmittag sind die meisten Namen bereits durchgestrichen und die ein oder andere kurzfristige Absage steht sicherlich noch aus.

So geschehen am vergangenen Freitag vor dem Auswärtsspiel der Alten Herren beim FSV Rot-Weiß Teichröda. Kurzerhand wurden noch ein paar Gast-Spieler aktiviert und die Mannschaft machte sich auf die lange Fahrt an die Remdaer Rinne. Neustadt also mit einer Rumpf-Elf (was sich in diesem Fall nicht nur auf die Bäuche bezieht) wurde vom Coach mit einer defensiven Aufstellung aufs Spielfeld geschickt. Gegen einen zuletzt stets spielstarken Gegner hieß es von Beginn an Schadensbegrenzung zu betreiben. Der eingesprungene Schiedsrichter testete kurz seine Pfeife, fand dann die richtige Öffnung und pfiff das Spiel an. Sofort begann der Angriffs-Fußball der Neustädter…..!  Nein, es ist kein Schreibfehler! Welle um Welle rollte auf das Tor der Heimelf zu. Neustadt machte in Anbetracht der spielerischen Mittel mächtig Druck und vor allem Unterschiedsspieler Kuba lies den Hausherren kaum Luft zum Verschnaufen. Nach 10 Minuten hätte Neustadt schon 2 Tore verbuchen können und vielleicht sogar müssen.

Mit der verletzungsbedingten Auswechslung vom Blau-Weißen Mittelfeldmotor kam dann jedoch schnell die Realität zurück. Einen eigentlich harmlosen Angriff über die rechte Abwehrseite konnte Teichröda mit einem Kullerball vorbei am Torhüter und durch die Beine des hurtig auf die Linie zurück geeilten Verteidigers einschieben. 1:0

Die Neustädter ließen die Köpfe aber nicht hängen und kämpften tapfer weiter. Von Teichröda war an diesem Tag spielerisch auch nicht viel zu sehen und so plätscherte das Spiel ohne Höhepunkte auf beiden Seiten weiter dahin. Gut für den Verfasser des Spielberichts, der nun auf langatmige Ausführungen, mit nichtssagenden Nebensätzen und allerlei bildlichen Ausdrücken geschmückt, umrahmt von hohlen Fußballphrasen, welche sich auf die auf tausenden Fußballplätzen an diesem sonnigen Freitagabend ständig wiederholenden Spielszenen beziehen, nur um der Zusammenfassung unnötig mehr Volumen zu verleihen, verzichten kann.

Torhüter Domsen hätte er kurz vor Spielende beinahe noch einen Elfmeter gehalten. Hölzi aber war der Meinung, dass er den Ball nicht mit der Hand gespielt hat und der Schiedrichter glaubte ihm, nachdem der Teichrödaer Stürmer im Sinne des Fairplays gleiches bestätigte. Neu-Kapitän Domsen gibt die Kiste natürlich trotzdem aus.

Die starke Leistung der Blau-Weißen angesichts der Ausgangslage hätte sicherlich ein Unentschieden verdient. Man war trotzdem zufrieden und froh als der Schiedsrichter das Spiel beendete und zur dritten Halbzeit am Tresen pfiff.

Das Team konnte jedoch nicht lange die gewohnt hervorragende Gastfreundschaft der Teichrödaer genießen, da noch der Besuch beim Spielerstar „Drehschuss“ Karli anlässlich seinses runden Wiegenfestes anstand. Dieser bittet übrigens auf diesem Wege um Richtigstellung der falschen Altersangabe auf der offiziellen Web-Site: „Ich bin doch noch keene 50….. da muss ne 35 hin…!!“

Na dann Prost!