2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Entscheidung in der Nachspielzeit

Dass die Blau-Weißen vier Spiele nacheinander als Sieger vom Platz marschieren, hätte wohl kaum einer vor der ersten Kreisoberligasaison gedacht. Als Tabellenzweiter gingen die Neustädter in das Duell mit dem FSV aus Stadtroda. Trotzdem waren die Grün-Weißen favorisiert, die in der aktuellen Spielzeit einen eher holprigen Start hingelegt hatten. Eine starke Offensivabteilung musste meist die Fehler der Abwehrreihen mit Toren widergutmachen, um zu Punkten zu gelangen. Dieses Bild zeigte sich auch wieder am 7. Spieltag gegen Neustadt II. Doch an diesem Tag waren Neustadts Stürmer zu warmschnäuzig und ließen jegliche Effektivität, die sie noch in der Woche zuvor mit Bravour unter Beweis gestellt hatten, vermissen. Die Anfangsphase war von gutem Fußball geprägt, der immer wieder ansehnliche Spielstafetten zur Folge hatte. Nur die Krönung, die sollte es an diesem Spieltag nicht geben. Nitschke wurde in den Anfangsminuten ein ums andere Mal mustergültig frei gespielt, bevor ihm dann die Präzision fehlte. Besser machte es dann Henning. Der stieg nach einer scharfen Hereingabe völlig unbedrängt im Sechszehner der Orlastädter hoch und erwischte die Hausherren eiskalt. (32.) Weck testete kurz vor der Pause nochmal die Standfestigkeit des Stadtrodaer Gehäuse. Er köpfte eine Flanke von Höhne an den Querbalken, bevor Geiler die Teams in die Kabinen schickte. Neustadt wollte natürlich die zahlreichen Möglichkeiten in Durchgang zwei endlich in Zählbares umsetzen, um auch weiterhin ein gutes Puffer zum Tabellenkeller setzen zu können. Man konnte die Entschlossenheit der Blau- Weißen spüren, den Zuschauen einen Grund zum jubeln geben zu wollen. So geschah es sieben Minuten nach der Pause. Hohl versuchte den Ball per Eckstoß direkt zu verwandeln, Bindara parierte, ehe Nitschke doch noch seinen Treffer verzeichnen konnte.(52.) Mit dem Remis wollten sich die Gastgeber nicht zufrieden stellen. Eine lange Sturm- und Drangphase sollte bevorstehen, in der kaum Ideen gefunden werden sollten, die tiefstehende Grün-Weiße Mauer zu durchbrechen. Zu unpräzise Fernschüsse, nutzlose Eckbälle und ungenaue finale Zuspiele waren in diesem Spiel zu wenig, um wieder drei Punkte einfahren zu können. Und als wenn dies nicht genug sei, bestraften die Stadtrodaer die Naivität der Neustädter bitterböse. Nach einem wiederholtem Versuch, den Freistoß aus eigener Hälfte so schnell und so weit wie möglich nach Vorn zu bringen geschah das Unheil für Blau-Weiß. Im Mittelfeld zu zögerlich und im Defensivverbund einmal mit Abstimmungsproblemen, steckte Henning perfekt durch und der heraus stürmende Valentin riss den Stürmer unglücklich von den Beinen. Strafstoß! Kein Problem für Mohorn, der sich nicht zweimal bitten ließ. (92.) Im Fußball gibt es oft keine Gerechtigkeit. Neustadt musste dies nun am eigenen Leib verspüren. Trotz der vielen Möglichkeiten verpassten es die Kreisoberliganeulinge, ein weiteres Ausrufezeichen in Richtung der Konkurrenz zu setzen.