SV Blau Weiss '90 Neustadt (Orla) e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Landesklasse 1
20. Spieltag - 28.03.2016 14:30 Uhr
ZFC Meuselwitz II   SV BW Neustadt
ZFC Meuselwitz II 0 : 0 SV BW Neustadt
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Carsten Plietzsch, Felix Julius, Stephan Wunderlich, Tobias Lindig

Zuschauer

142

Müller hält den Auswärtspunkt fest

Spielbericht Meuselwitz



Auswärtserfolg nach kämpferischer Glanzleistung

Wenn die Blau-Weißen dieses Remis vor dem Spiel angeboten bekommen hätten, dann wäre wohl jeder der gewogenen Blau-Weiß Sympathisanten damit einverstanden gewesen.

Die Vorzeichen für dieses Osterauswärtsspiel standen alles andere als günstig. Die Orlastädter fuhren zur besten Heimelf, die bisher nur ein Unentschieden zu Beginn der Saison zuließen und die Personaldecke war mehr als dünn.

Mit einer Notelf fuhren die Penzelschützlinge zum amtierenden Tabellenführer der Liga, die neben der besten Offensive auch die zweitbeste Abwehr besitzt.

Neben den Gesperrten Jiri Kubik und Jan-Felix Schumacher mussten die Orlastädter auf ihren Mittelfeldmotor Daniel Meyer verzichten, der krank mit Magen-Darminfekt zu Hause bleiben musste. Trainer Jens- Uwe Penzel stellte sein Team auf ein aggressives Heimteam ein, daß mit einem Heimsieg die Tabellenführung verteidigen wollte.

Von Beginn an zeigten die Hausherren, daß sie ihren Plan in die Tat umsetzen wollten. In der 8. Minute stand der Pfosten im Weg, als Pitschel den Ball um die Mauer ins kurze Eck drehte.

Besonders über die linke Seite kamen die Gastgeber immer wieder gefährlich vor das Neustädter Tor. Zwei Meuselwitzer Angreifer standen dann völlig frei vor Müller, der aber nicht eingreifen musste, da beide Spieler genauso überrascht waren und den Ball vertändelten(18. Minute).

Besonders der lange Felix Müller tauchte immer wieder bei Standards vor dem Müllergehäuse auf und hatte mehrfach die Führung per Kopf erzielen können (23./25. Minute).

Mit einem glücklichen Unentschieden gingen die Orlastädter in die Pause. Offensiv war wenig zu sehen, aber in der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft, so daß klare Möglichkeiten für die Meuselwitzer Mangelware blieben.

In der zweiten Hälfte dann ein unverändertes Bild. Blau-Weiß versuchte mit ihren Mitteln die Meuselwitzer Angreifer vom Tor fern zu halten und die Zipsendorfer suchten die Entscheidung ihrerseits.

Starke's Kopfball strich knapp über die Querlatte (49. Minute). Pitschel hatte dann zweimal die Führung auf dem Latschen. Erst verzog er aus zentraler Position knapp übers Tor (57. Minute), dann strich sein Freistoß nur knapp am linken Pfosten vorbei (60. Minute).

Es schien nur eine Frage der Zeit, wann die Hausherren hier in Führung gehen würden. Angriff über Angriff rollte auf das Neustädter Tor zu. Mit viel Glück wurde diese Phase überstanden.

In der Schlussviertelstunde überschlugen sich dann die Ereignisse. Carsten Plietzsch köpfte aus dem Gewühl heraus den Ball von der Linie und bewahrte sein Team vor dem Rückstand.

Dann kam die Zeit von Torhüter Robert Müller. Meuselwitz wollte sich mit der Punkteteilung nicht abfinden und drückte die Gäste tief in die eigene Defensive.

Die Heimzuschauer hatten den Torjubel schon auf den Lippen, als Müller mit einer gekonnten Parade den Ball um den Pfosten drehte (80. Minute).

Erneute Weltklasseparade von Neustadts Robert Müller, der Pitschel's Schuss aus dem Hinterhalt von der Strafraumgrenze aus dem Eck über die Querlatte befördern konnte (83. Minute).

Weiter waren nur die Meuselwitzer im Vorwärtsgang, Entlastung von Blau-Weißer Seite fand so gut wie gar nicht statt und wiederum Robert Müller hielt sein Team weiter im Rennen.

Eine erneute Blitzreaktion lenkte er gedankenschnell ins Eck, von wo der Ball wieder aus dem Tor sprang und durch Plietzsch geklärt werden konnte.

In der Schlussminute dann der einzigste gefährliche Angriff der Neustädter, als Plietzsch und Wunderlich den Ball nicht über die Torlinie bringen konnten (90. Minute).

Sicherlich war am Ende die mangelnde Chancenverwertung der Meuselwitzer ein Grund für den glücklichen Punktgewinn, aber wie sich das gesamte Team heute in die Abwehrarbeit eingebracht hat, war aller Ehren wert, wobei Torhüter Robert Müller noch besonders hervorzuheben wäre. Denn vor allem mit seinen Paraden in den Schlussminuten hielt er einen überraschenden Auswärtspunkt fest.