SV Blau Weiss '90 Neustadt (Orla) e.V.
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1.Männer : Spielbericht

Thüringen Pokal
1.Runde - 16.08.2025 12:30 Uhr
SV Schott Jena   SV BW Neustadt
SV Schott Jena 3 : 1 SV BW Neustadt
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Theodor Mohorn

Gelbe Karten

Elia Walther

Zuschauer

105

Torfolge

1:0 (15')SV Schott Jena
2:0 (28')SV Schott Jena
2:1 (90+1')Theodor Mohorn
3:1 (90+2')SV Schott Jena

+++ Thüringenpokal 1. Hauptrunde ++

Spielbericht Thüringenpokal 1. Hauptrunde

Schott Jena - Blau-Weiß ´90

Halbzeit 2:0, Endstand 3:1

 

Man kann die Schablone auf das Spiel legen aus vergangenen Spielen. Schott nicht unbedingt die bessere Mannschaft, aber am Ende Sieger der Partie.

Blau- Weiß ‘90 hatte sich viel vorgenommen und steht am Ende erneut mit leeren Händen da. Auch wenn es das Ergebnis nicht aussagt, aber die Waltherschützlinge waren selten an einem Erfolg gegenüber die „übermächtigen“ Glaswerker, wie an diesem Pokalnachmittag. Gut die Hälfte der 105 anwesenden Zuschauerschaft fanden den Weg in die Oberaue, um ein Wunder zu erleben.

Gleich von Anfang an drückte die WaltherElf die Jenaer in ihre Hälfte. Zunächst fanden die Hausherren wenig Mittel gegen die Offensivpower. Im Vergleich zum erfolgreichen Ligaauftakt veränderte Jürgen Walther nur eine Position und berief Felix Künzel in die Startelf, da Robin-Lee Engler urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stand.

Josia Walther setzt Theodor Mohorn in Szene, dessen Versuch knapp über den Querbalken strich (6.).

Erneut hat Josia Walther den Führungstreffer auf dem Fuß, aber der an diesem Tage zur Hochform auflaufende Schottkeeper Dzotsenidze reagiert bravourös und verhindert den Einschlag (12.).

In der ersten Offensivszene der Hausherren unterschätzt Franz Wietasch den Ball und Nutznießer ist Routinier Bock, dessen Heber unhaltbar im Neustädter Gehäuse einschlägt (1:0, 15.).

Die Orlastädter versuchen sofort die richtige Antwort zu geben. Elia Walther chipt den Freistoß auf den Kopf von Felix Künzel, der knapp sein Ziel verfehlt (23.). Josia Walther ist erneut Ausgangspunkt einer sehr guten Möglichkeit, aber Theo Mohorn verfehlt erneut das Schottgehäuse denkbar knapp (23.).

Dann sind die Glaswerker wieder im Vorwärtsgang. Ein weiter Einwurf kommt erneut zu Bock, der seine ganze Routine ausnutzt und sich durch die Neustädter Abwehr durchwurschtelt  und am Ende dem armen Torhüter der Blau-Weißen Martin Mehlhos keine Abwehrmöglichkeit lässt. Zwei Offensivaktionen, die zu 2 Treffern führen, das kann man schon effektiv nennen.

Schier aussichtslos zurück liegend, steckte Neustadt aber nicht den Kopf in den Sand, sondern rannte weiter auf die Abwehr von Schott an. Josia Walther hat die nächste Riesenmöglichkeit zur Resultatsverbesserung. Er wird mit einem langen Pass geschickt, läuft allein auf Dzotsenidze zu, aber verfehlt das Gehäuse erneut um wenige Zentimeter (35.). Die 6. Ecke der Orlastädter kann Elia Walther das Spielgerät aus dem Rückraum mit sattem Schuss nicht im Tor unterbringen (43.).

So ging es in die Pause.

Mit Wiederbeginn wechselt Jürgen Walther mit Jonas Wahl noch mehr Offensivkraft ein, um eventuell noch die Wende zu schaffen.

Erneut hat Josia Walther die Riesenmöglichkeit, bricht auf der linken Seite durch die Jenaer Abwehrkette, hat freie Bahn und schiebt den Ball denkbar knapp am langen Pfosten vorbei (50.).

Im Gegenzug kann Schott alles klar machen, aber Kellermann verzieht knapp am langen Pfosten vorbei (52.) und Bobkiewicz‘s Schuss aus 5 Metern geht knapp über die Querlatte (56.). Glück fur die Blau- Weißen in dieser Szene, so blieb die Partie noch weiterhin offen.

Elia Walther nimmt an der Mittellinie Anlauf und marschiert durch die Jenaer Abwehreihe, taucht allein vor Dzotsenidze auf, der aber noch die Fußspitze an den Ball bekommt und erneut den Anschlusstreffer verhindert (63.).

Erneut ist Elia Walther durchgebrochen und die Glaswerker dezimieren sich mit dem Foul kurz vor dem Strafraum selbst, als Krause den Angreifer als letzter Mann von den Beinen holt. Die letzten 20 Minuten mussten die Hausherren nun in Unterzahl agieren.

Neustadt drückt weiter und Schott sieht sich zunehmend in der Defensive.

Jonas Wahl versucht es über die rechte Seite, aber sein Schussversuch landet erneut in den Armen von Dzotsenidze (74.).

Felix Künzel wird auf der linken Seite geschickt, sein Schuss prallt auf den Kopf von Hannes Kühnel, der den Ball aus 2 Metern knapp über die Querlatte bringt (84.). Künzel versucht es erneut, aber Dzotsenidze bekommt erneut die Fußspitze ran und kann zur Ecke klären, die bringt Elia Walther ans kurze Eck, wo Theodor Mohorn den Ball unter die Querlatte zum Anschlusstreffer köpft (2:1, 90.)

Glückt hier noch ein Lucky Punch, um die Verlängerung zu erzwingen. Neustadt wirft alles nach vorn und wird durch die Hausherren in der Nachspielzeit ausgekontert. Der eingewechselte Haupt macht mit dem drittem Treffer alles klar und zieht damit in die 2. Hauptrunde des Thüringenpokals ein.

Ein bitteres Aus, der Orlastädter, die am Ende entweder am starkem Torhüter der Glaswerker scheitert, oder an der eigene Unzulänglichkeit der Chancenverwertung scheitern. Je nach dem, wie man seine Sichtweise setzen will. Adiv

 

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Walther (Trainer Neustadt/Orla):

Wir haben eine Megaaufwand betrieben. Schlussendlich lag es nicht am Gegner, vielleicht ein stückweit am gegnerischen Torhüter, das wir mit leeren Händen da stehen.

Wir erarbeiten uns eine Vielzahl von Chancen, betreiben über 90 Minuten einen Riesenaufwand, der hat sich aber heute nicht gelohnt. Wir hatten einige 100-prozentige Möglichkeiten, die einfach auch nutzen müssen.

Schott ist auch keine Laufkundschaft und trotzdem kann man festhalten, dass wir die bessere Mannschaft waren. Aber dafür können wir uns eben nichts kaufen.“

 

Christian Kummer (Trainer Schott Jena):

Es war ein schöner, aber glücklicher Sieg. Wir haben gesehen mit welcher Offensivwucht Neustadt hier angetreten ist. Wir hatten in der 1. Hälfte so unsere Probleme in die Zweikämpfe zu kommen, uns auf das Spielsystem einzustellen.

Wir machen dann in der ersten Hälfte glücklich die Tore und Neustadt eben nicht, was auch den Unterschied ausmachte.

Neustadt hat in der zweiten Hälfte die deutlich besseren Chancen, haben nach der Roten Karte das Ergebnis leidenschaftlich verteidigt. Ich glaube beide Mannschaften möchten sich nicht im nächsten Pokaljahr in der 1. Runde gegenüber stehen. Neustadt hat wirklich gut gespielt.“


14.08.2025, Andreas Volbert

+++ Thüringenpokal 1. Hauptrunde +++

Vorbericht

Vorbericht Thüringenpokal 1. Hauptrunde

 

Was geht diesmal in Jena? Vielleicht Träume in Erfüllung? Pokal hat eigene Gesetze!

 

🆚 SV SCHOTT JENA

📅 1️⃣6️⃣.0️⃣8️⃣.2️⃣5️⃣

⏰ 1️⃣2️⃣:3️⃣0️⃣ Uhr

🏟️ Sportzentrum Oberaue, Jena 

 

„ Och nö, nicht schon wieder“, war die erste Reaktion im Neustädter Lager nach der Bekanntgabe der Pokalauslosung zur 1. Hauptrunde.

Dinge scheinen sich zu wiederholen, wie das „Diner for One“ mit Miss Sophie an Silvester.

Zum drittem mal hintereinander ist Jena Gegner der Orlastädter. Zweimal davon der SV Schott. Vor Jahresfrist fast auf die Minute genau, nur mit 24 Stunden Versatz treffen die Blau-Weißen auf ihren „Lieblingwiderpart“.

Die Bilanz gegen die Glaswerker liest sich verheerend gegen die Glaswerker. 12 Begegnungen und davon war für die Orlastädter nur einmal siegreich (im Test 2017 mit 2:0) und einmal konnte ein Punkt erkämpft werden im Rückspiel der ersten Thüringenligasaison auf dem Neustädter Kunstrasen. Franz Wietasch legte vor und der Glaswerker Ole Wellmann glich erst kurz vor Ultimo aus.

Der SV Schott ist für viele Ligabeobachter einer der Geheimtipps auf den Thüringenmeister. In der Vorsaison endet die Elf von Christian Kummer mit nur 2 Punkten Rückstand auf dem Vizemeisterpodest. Im Pokal ist man übrigens in der 2. Hauptrunde gegen den späteren Thüringenmeister Heiligenstadt knapp mit 2:3 Toren gescheitert.

Ausgehend davon haben die Glaswerker erneut vielversprechende Wechsel verkünden können. Neben dem Oberligaerfahrenen Franz Bobkiewicz (aus Staaken) haben einige junge Wilde vom FCC, den Nachwuchspool Jenaer Landesklasseteams und aus dem eigenen Nachwuchs Anschluss an den Verbandsligakader gefunden. Traditionell haben die Glaswerker auch immer eine der jüngsten Teams der Verbandsliga. Zum Auftakt in die neue Saison war das Durchschnittsalter 22,6 Jahre. 

 Und jetzt ist Pokal und da ist ja bekanntlich alles anders. Was spricht denn diesmal dafür, daß die Orlastädter eine Runde weiter kommen? 

Zuerst einmal haben die Waltherschützlinge ihren Ligaauftakt mit dem 4:1 Sieg gegen Westvororte erfolgreich gestaltet und Selbstvertrauen gesammelt und kommen als Tabellenführer. Jena hat seine Auftakt im Eröffnungsspiel gegen Bad Frankenhausen verpatzt und unterlag mit 0:1 Toren.

Auch die Orlastädter haben mit ihrer Auftaktelf ein junges Team (Durchschnittsalter 23,56) auf das Feld geschickt.

Vielleicht ist ja die Unparteiische, Nora Dieckmann ein gutes Omen. Dreimal stand sie als Spielleiterin in Spielen mit Neustädter Beteiligung auf dem Platz, ein Unentschieden in der Landesklassesaison 2021/22 in Stadtroda (1:1) und zwei Siege. In Kahla gab es ein 3:1, mit dem zweifachen Torschützen Bernhard Grimm (wie im Auftaktspiel) und Tobias Grau und dann gab es in der folgenden Saison 2022/23 noch ein 3:2-Auswärtssieg bei Schott Jena in der Verbandsliga, Horch auf, Horch auf. Gut es waren die B- Junioren, aber dreifacher Torschütze im Spiel war ein gewisser Jonas Wahl, der nun fester Bestandteil im Neustädter Männer- Verbandsligateam ist. Na wenn das kein gutes Omen ist zumindest Jonas weiß, wie es geht.

Spannend wird es traditionell sowieso, knapp sicherlich ebenso. Wer hat am Samstag zur Mittagszeit die bessere Tagesform auf dem Platz? Mittagshitze garantiert von vornherein schon ein hitziges Spiel, aber auch im Spielverlauf ist traditionell davon auszugehen.

Vielleicht wird auch mit einer Tradition gebrochen und nach dem Abpfiff der Schiedsrichterin Nora Dieckmann, die assistiert wird von Bruno Scharnowski und Christian Pfromm, geht der SV Blau-Weiß ‘90 als Sieger vom Platz in der Oberaue. Träume sind erlaubt und gehen auch manchmal in Erfüllung. Ach ja, Unterstützung von der Seitenlinie ist erwünscht und wäre traumhaft. Adiv

 

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