Alte Herren : Spielbericht
23.05.2025 18:30 Uhr
SV Unterwellenborn AH | SV BW Neustadt AH | |||
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9 | : | 0 | ![]() |
(3 | : | 0) |
Aufstellung
M. Linke | M. Sparsbrod | ||
S. Götze | |||
D. Opel | F. Besser | ||
S. Rosenbusch | |||
M. Lindner | |||
M. Zimmer | A. Kappe | ||
I. Skudel | |||
D. Brünner |
Spielstatistik
Zuschauer
11Torfolge
1:0 (9') | SV Unterwellenborn AH |
2:0 (10') | SV Unterwellenborn AH |
3:0 (30') | SV Unterwellenborn AH |
4:0 (46') | SV Unterwellenborn AH |
5:0 (50') | SV Unterwellenborn AH |
6:0 (55') | SV Unterwellenborn AH |
7:0 (60') | Andy Kappe (Eigentor) |
8:0 (70') | SV Unterwellenborn AH |
9:0 (80') | SV Unterwellenborn AH |
Domsen gegen alle
Vergangenen Freitag standen die Teamleiter unserer Blau-Weißen Alten Herren vor einer schwierigen Aufgabe. Man haderte, taktierte und analysierte Szenen der vergangenen Spiele. Am Ende war Coach Ivo sicher, die beste Lösung gefunden zu haben und entschied sich, die neuen Hosen in bewährtem Schwarz statt Ultra-Marineblau zu bestellen. Schwarz schmeichelt den meisten Spielern einfach am meisten.
Nach dieser Hürde schien die Reise zum heutigen Gegner nach Unterwellenborn wie ein Ausflug in den Kurpark. Zwar hatte sich mit 11 Spielern gerade so eine vollzählige Mannschaft angemeldet aber eine Absage stand nicht zur Debatte. Unbestätigten Gerüchten zufolge, hatte sich U-Born sowieso neuformiert und "spielt längst nicht mehr mit der Landesmeister-Mannschaft 2023". (Danke Hölzi) Frohen Mutes also parkte Busfahrer Opi in 36 Zügen den Bus aus und brachte das motivierte Team-chen in die Stahlstadt. Man staunte nicht schlecht, als man 30 Minuten vor Anpfiff am dortigen Sportplatz landete und die ersten Spieler der Heimmannschaft bereits den Rasen zur Erwärmung betraten. Richtig gelesen! Erwärmung! Mit Hütchen! Alte-Herren! An einem Freitag! Kann man ja machen.
„Den kenne ich. Den auch! Der war ja auch immer dabei. Der andere ist der gute“, hörte man die Neustädter fachsimpeln. Da wurde klar, dass die Gerüchte eben nur solche sind und Unterwellenborn heute in gewohnter Bestbesetzung aufdribbeln würde. In der Gästekabine war für die bis dato 10 Blau-Weißen Akteure mehr als genug Platz und so machte man sich schön breit um die Garderobenbänke auch gut auszufüllen. Das sollte aber an diesem Nachmittag einer der wenigen eigenen Raumgewinne bleiben.
Denn sofort nach Anpfiff brachte U-Born seine Spielqualität aufs Feld und Neustadt beschränkte sich auf das Verteidigen. Als Mike dann auch endlich den Weg gefunden hatte und zu seiner Mannschaft stieß, war Neustadt wenigsten nominell vollzählig. Seine Annahme, er wäre pünktlich zum Anstoß da gewesen, beruht auf der Tatsache, dass es der Wiederapfiff nach dem 1-0 war. Trotz seiner Verstärkung spiegelte sich jedoch die Überlegenheit der Heimelf schnell im Spielstand wider und es stand nach 15 Minuten 2-0. Etwas überheblich vergaben die Gastgeber noch die ein oder andere Chance oder scheiterte am sehr gut aufgelegten Torhüter Domsen. Und als der U-Borner Stürmer von Lindner per Monstergrätsche am Torerfolg gehindert wurde, bestätigte sich die alte Fußballweisheit: „Hohmuth kommt vor dem Fall“. Es folgte noch der ein oder andere durchaus sehenswerte Entlastungsangriff der Neustädter. Doch die U-Borner waren an diesem Tag einfach mindesten eine Klasse besser und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Zur Halbzeit stand es 3-0. Motivierende Worte vom Coach und – Überraschung – keine Wechsel zur Pause. Nachdem beide Mannschaften schon tatenfroh auf dem Feld warteten, kehrte nach exakt 15 Minuten auch der frisch parfümierte und stets sicher agierende Schiedsrichter zurück. Romy und die restlichen 10 Zuschauer waren entzückt.
Zehn Sekunden später jedoch bejubelten die Gastgeber bereits ihr viertes Tor als hätte man den ersten Platz beim Kamsdorfer Hammelkegeln gewonnen. Neustadt kämpfte trotzdem aufopferungsvoll weiter. Kein Spieler muss sich vorwerfen, nicht alles gegeben zu haben. Sogar ein Eigentor ging auf unsere Kappe. Jedoch fehlte es an diesem Abend einfach an personeller Durchschlagskraft. Hut ab also an alle Spieler, die sich aufgeopfert und eine Spielabsage vermieden haben. Am Ende blieb es einstellig, was das unausgesprochene Minimalziel von Coach Ivo war. Nächstes Mal schicken wir wieder die Schuhe.....
Quelle: M.L.