D-Junioren : Spielbericht (2007/2008)

Weite Reise mit 3 Punkten belohnt

Die Vorzeichen für dieses Auswärtsspiel waren klar. Will man noch eine kleine theoretische Chance wahrnehmen und für ein kleines Wunder sorgen , mussten 3 Punkte her. Dementsprechend wurden auch die Kicker der Blau-Weißen eingestellt. Die Misere in der Offensive sollte mit einer besseren Chancenverwertung behoben werden. Am Vorabend des 1.Mai wurde auf dem Sportplatz der TSV Gahma durch die Freiwillige Feuerwehr das Maifeuer aufgebaut und ein solches Feuer wollten dann die Neustädter Kicker auch abbrennen. Blau-Weiß legte dann auch los wie die Feuerwehr. Chancen ergaben sich im Minutentakt. Mit abwechselnden Solis von Kapitän N. Meissner und M. Grube waren die Blau- Weißen immer wieder gefährlich vorm Gastgebertor aufgetaucht. Freistöße wurden immer wieder zur Gefahr für Gahma, so z.B. in der 3. 11. oder in der 19. Minute. Trotzdem konnte Neustadt aus ihrer klaren Feldüberlegenheit kein Kapital schlagen. Entweder scheiterten sie am guten Gahmaer Torhüter oder trafen einfach nicht ins Netz. In der 11. Minute war der Torhüter der Neustädter bei einem Zweikampf verletzt worden und musste fortan gehandicapt weiterspielen. Torhüter A. Wolfram hatte einen relativ ruhigen Punktspieltag, denn die Gahmaer Offensive war fest in Neustädter Hand. Die wenigen Angriffe der Gastgeber waren zumeist eine sichere Beute der Neustädter Abwehr, die an diesem Tage sicher stand. Die einzigste Bewährungsprobe hatte Blau-Weiß Keeper A. Wolfram in der 29. Minute, als die Neustädter Abwehr mit einem langem Paß überlistet wurde und ein Gahmaer Angreifer allein vor dem Keeper auftauchte. Aber mit einer großen Parade klärte A. Wolfram bravourös. So ging man beim Stand von 0:0 in die Pause, weil beide Angriffsreihen keine Tore erzielen konnte, Gahma, weil sie kaum vor den Neustädter Kasten kamen und die Blau- Weißen nicht in der Lage waren das Spielgerät im Netz zu versenken. Das war dann auch das Pausenthema in der Neustädter Kabine, dass die Chancenverwertung wiederum nicht akzeptabel war. Die Zweite Hälfte wurde dann zum Spiegelbild der Ersten, nur mit dem Unterschied, dass jetzt auch Torerfolge kamen. Nun kam dann auch eine gewisse Verkrampfung hinzu, hier unbedingt gewinnen zu müssen. Anders kann man sich einen wiederum tollen Soloritt M. Grube`s in der 35. Minute nicht erklären, der toll durch die Gahmaer Abwehr marschierte und in der letzten Konsequenz keine Mitspieler fand und sich den Ball zu weit vorlegte. In der 36. Minute dann die erste Neustädter Auswechslung, für den an diesem Tag völlig indisponierten J. Zander kam F.Spörl und brachte neuen Schwung in die Neustädter Angriffsbemühungen. Aber zuerst musste eine Ecke der Gastgeber abgewehrt werden, leider mit wenig Erfolg, Die scharf hereingebrachte Ecke kam genau auf den Kopf der Nummer 7, der den Ball wuchtig ins Neustädter Tor beförderte. Damit war der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. Jetzt kamen die stärksten 5 Minuten der Gastgeber. In dieser Phase kamen die unverständlich verunsicherten Gäste aus Neustadt ganz schön ins schwimmen und konnten teilweise nur mit viel Fortune einen höheren Rückstand verhindern. Blau- Weiß reagierte und brachte in der 41. frisches Blut in die Offensivabteilung der Neustädter, C. Semmler kam für F. Winter, der eine bis dahin kämpferisch sehr solide Leistung ablieferte. Eine Minute später konnte Blau-Weiß 90 ausgleichen Ein scharf hereingebrachte Ecke, fälscht ein Gahmaer Verteidiger unhaltbar für den eigenen Keeper ins Netz. Jetzt war Neustadt wieder am Drücker und wollte unbedingt den Siegtreffer erzielen. In der 46. Minute war es dann soweit, eine Flanke von N, Meissner kann der Keeper aus Gahma nicht festhalten und in dem Gewühl liegt der Ball dann im Netz der Gahmaer. Die völlig verdiente Führung der Blau-Weißen wurde dementsprechend gefeiert. Mit der Führung im Rücken könnten die Blau-Weißen beruhigter aufspielen. Weitere Chancen zur Resultatsverbesserung hatten C. Semmler und N. Meisssner in der 52 und 58. Minute. In der 58. Minute wechselte Neustadt nochmals aus. Für den an diesem Tag sehr gut aufgelegten Verteidiger M. Kosien kam B. Sippach auf den Rasen. Die letzte Chance im Spiel hatte dann die „Dauerrrenner“ J. Koch, die auch diesem Tag wieder ein riesiges Laufpensum auf`s Feld legte, mit einem Konter in der letzten Minute scheiterte sie nur knapp. Mit dem Abpfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichter F., Splitthof aus Saalburg, waren die Neustädter glücklich über diesen „Dreier“. Fazit war, das nach einer eher durchschnittlichen Leistung die Hoffnung auf den Aufstieg trotzdem nicht restlos beerdigt werden mussten. Der Hoffungsschimmer konnte am glimmen erhalten werden. Und gerade das nächste Heimspiel gegen Eisenberg , gegen einen unmittelbaren Tabellenkonkurrenten, wird zeigen, ob die Hoffnungen berechtigt sind um das aktuell weit entfernte Ziel Aufstieg eventuell doch noch zu realisieren.